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Sophie Arber

Reise nach Havanna

Für den Abend wurde uns schon im Vorhinein der obligate Stromausfall angekündigt. Zu unserer Überraschung blieb dieser jedoch aus. Der Pfupf (dieses wunderschöne schweizerdeutsche Wort beherrschen nun auch einige KubanerInnen) den wir uns nach der erfrischenden Dusche und der Siesta zurück erhofft hatten, blieb ebenfalls aus. Deshalb machten wir uns, wie ursprünglich geplant, einen ruhigen Abend. Einige von uns knüpften fleissig Pulsos (Bändeli), andere versuchten sich darin einem der jungen Kubaner das Jassen zu erklären, was bei ihm vor allem Kopfschütteln und Verwirrung auslöste. Nochmal andere nutzten die Zeit, um sich auf kommende Programmpunkte vorzubereiten.


Schon in den vorherigen Tagen wurde viel diskutiert, um welche Zeit wir uns am Donnerstag treffen würden. Nämlich stand die erste grössere Reise während unseres Aufenthaltes an. Einer der Kubaner fand sich überpünktlich um 08:30 Uhr bei der Kirche ein, obwohl die Abfahrt erst für 09:15 Uhr geplant war. Hat sein T-Shirt mit Schweizerkreuz da Wunder gewirkt?


5 Koffer, mehrere Rucksäcke und sieben Personen nahmen kuschlig im kleinen blauen Bus Platz und los ging es nach La Habana. Wenn die Gerüchte stimmen, dürfen wir am Samstag mit dem gleichen Bus, 6 Koffern und vier Personen mehr zurück nach San Nicolas reisen. Das wird noch kuschliger!


Etwa um 11:00 Uhr stiegen wir in La Fernanda aus dem Bus und erkundeten die Kirche, welche in den kommenden zwei Tagen unsere Unterkunft sein wird. Für eine Besichtigung und das Mittagessen fuhren wir mit dem Bus zum Dr. Martin-Luther-King Jr.-Zentrum. Weil wir anschliessend zu früh dran waren, erkundeten wir die umliegende Gegend spazierend. Ein ein wenig grösseres aber mitnichten moderneres Büschen brachte uns dann zurück zur Kirche, wo schon die Merienda (das Zvieri) auf uns wartete. Nun geniessen wir, bei endlich sonnig warmen Temperaturen, ein paar freie Stunden, bevor es mit dem Abendessen auf der Dachterrasse und dem Abendprogramm in der Stadt weitergeht.






8.2.2024


Madlen und Lukas

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