Montag, 07.02.2022
Mit einem gemütlichen Zusammensein, Merets und Fabios Kartentricks sowie einem gebührenden Uno-Spiel nahm der Sonntagabend ein zufriedenes Ende.
Heute ging es dann früh aus den Federn, um gemeinsam mit der kubanischen Jugendgruppe ins Nachbardorf San Antonio zu fahren und dort erstmals Häuser auf Vordermann zu bringen. Die Fahrt dorthin – ein kubanisches Abenteuer für sich. Sechs Personen durften auf dem hiesig weitverbreitetem „Rigimbili“ mitfahren. Dabei handelt es sich um ein äusserst stotterndes, wackeliges Fahrzeug mit drei Rädern. Mit all den Schlaglöchern war es lustiger als auf der Achterbahn. Der Rest der Gruppe wurde in einem rostigen Lastwagen „transportiert“.
In San Antonio angekommen, teilten wir uns auf zwei Häuser auf. Magalys und ihr Mann, ein älteres Ehepaar, hatte nach diesem Tag frisch gestrichene Veranda und Wohnzimmer, dabei speziell: Die Farbe dazu mit Benzin wasserfest gemacht. Dabei erhielten wir einen interessanten Einblick hinter die Fassaden: Direkt in die Häuser der Menschen. Dies war sehr beeindruckend, weil die Fassaden noch nicht verraten, wie die Menschen wirklich leben, sie sind nämlich meistens der gepflegteste Teil des Hauses.
Das zweite Haus von David und seiner Familie war lediglich aus Holz gebaut, welches von Zeit und Unwetter gezeichnet war. Deshalb tunkten wir die Pinsel extra tief in die Farbkessel. Und nun sticht das Haus durch sein strahlendes Türkis aus der Gegend heraus.
Nach dem tatkräftigen Arbeiten in der Mittagshitze waren wir dann froh, am Nachmittag zurück zu sein. Ein weiteres Zuckerstück des Tages:
exotisches Zuckerrohr im Munde zu kauen.
Der Rest des Nachmittags stand wiederum zur freien Verfügung. Es wurde gelesen, Yoga gemacht und durchs Dorf spaziert.
Text von Madeleine und Livia
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