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AutorenbildFlores Schürch

Ein Rückblick mit Ausblick

Gut elf Monate ist es nun her, dass wir – sieben junge Erwachsene unter der Leitung von Alexandra Flury-Schölch – zwei eindrückliche Wochen auf Kuba verbracht haben. Dies war möglich dank dem Projekt Together Weltweit. Es ist eine Jugendpartnerschaft zwischen der Reformierten Kirchgemeinde und Bezirkssynode Solothurn und einer Presbyterianisch-reformierten Kirchgemeinde in Kuba. Begleitet wird das Projekt vom Partnerschaftswerk der Reformierten Kirchen DM in Lausanne. Ein Teil der Partnerschaft sind Begegnungsreisen mit gemeinsamem sozialem Engagement.

Gemeinsam mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, möchte ich nun einige meiner Erlebnisse der letzten Begegnungsreise wiederentdecken und so die Vorfreude auf den kommenden Besuch willkommen heissen. Sogleich fühle ich mich wieder in der Zeit zurückversetzt, zurück an den Anfang.

Zurück zu unserer Ankunft am Flughafen José Martí La Habana, wo uns die kubanischen Jugendlichen freudig in Empfang nahmen. Für die meisten von uns ist es ein Wiedersehen, wir waren bereits das zweite Mal dort. Für einige ein Gewinnen erster Eindrücke, welche durch die Erschöpfung der langen Reise gedämpft wurden. Nachdem alle 24 Gepäckstücke vollgestopft mit Materialien - von Schraubenziehern über Velopneus bis hin zu Müeslipackungen - im neuen, blauen Schulbus untergebracht waren, ging die eineinhalbstündige Fahrt durch das nächtliche Kuba los.

Zuerst fuhren wir durch das dicht besiedelte Havanna, danach über die leere Autobahn und schliesslich durch immer kleiner werdende Dörfer Richtung Südwesten, bis wir vor der Küste in San Nicolás de Bari eintrafen, wo uns noch viele weitere Jugendliche begrüssten.

Es waren aufregende zwei Wochen: wir haben getanzt – Salsa, Rumba und Mambo während der Noche Cubana, Volkstänze während der Noche Suiza – und gegessen – Maní, eine Erdnussspezialität, und frijoles zubereitet von den Kubanern, Birchermüesli und Rösti von uns. Wir sind mit den Fahrrädern, welche wir zuvor in einem Workshop gemeinsam geflickt haben, an den 17 Kilometer entfernten Strand gefahren. Platten und Pannen inklusive, ein Unterfangen, welches mehrere Stunden dauerte. Die Playa de Caimitio hat für unsere kubanischen Freude eine spezielle Bedeutung, denn viele wagen von dort aus die Flucht nach Miami.

Damit jene die vor Ort leben aber auch nach unserem Besuch genügend Nahrungsmittel haben, beschäftigten wir uns während unseres Aufenthaltes mit der Bewirtschaftung eines Gemeinschaftsgarten. Die Idee dahinter: die Gemeinschaft kümmert sich um den Anbau von Kartoffeln, Bohnen, etc. und kann diese danach ohne Kosten brauchen, um die weingen Lebensmittel, welche sie vom Staat erhalten, zu ergänzen. Dazu besuchten wir Bauern, um von ihrem Wissen zu lernen, übermittelten uns gegenseitig Wissen in Workshops und waren an der nahegelegenen Schule für Agrikultur zu Besuch.

Nun wollen wir dieses Jahr natürlich sehen, wie sich das Projekt entwickelt hat! Während des vergangenen Jahres wurden uns immer wieder Fotos der Ernten geschickt, an welchen wir riesige Freude hatten. Und diesen Februar ist es wieder soweit! 7 junge Erwachsene machen sich auf, mit alten Freunden Erinnerungen aus vergangenen Besuchen aufleben zu lassen und mit neuen Freunden Erinnerung zu kreieren.

Jetzt freuen wir uns auf viele neue Eindrücke im Februar! Bis dahin sind wir aber noch mit zahlreichen Vorbereitungen beschäftigt!

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