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Abenteuerliche Velotour, Zuckerrohrfabrik und neue Tattoos

Buenos Dias – auch heute wurden wir wieder mit einem wunderbaren Frühstück geweckt. Anschliessend stand Moskitonetze nähen auf dem Programm. Dies stellte sich aber als etwas schwieriger heraus als gedacht, da unsere mitgebrachte auf dem Flohmarkt erstandene Nähmaschine zuerst inspiziert und geölt und ausserdem im Takt von 110 Volt anlaufen musste. Na-dis-na begann sie wieder zu funktionieren. Bei dieser Inspektion verging sehr viel Zeit, denn schon gab es Mittagessen.

Nach dem Essen hiess es «ab auf die Velos»! Wir fuhren los Richtung San Antonio. Dies ist ein kleines Dorf ca. 15 min (mit dem Velo) von San Nicolás entfernt, welches aber immer noch zu San Nicolás gehört. In diesem kleinen Dorf renovierten wir vor 2 Jahren und im letzten Jahr Häuser.

Leider bereiteten der Weg und die Velos ein paar Schwierigkeiten. Einerseits musste man sich beim Velofahren sehr gut auf die Strasse konzentrieren, um nicht von einem Schlagloch überrascht zu werden, und andererseits waren die Velos nicht super imstande. Bei einem Velo löste sich ein Pedal, sodass diese Person probierte einbeinig zu fahren. Bei einem anderen Velo verrutschte der Sattel ständig, so dass stehend Velo zu fahren die einzige Option war. Und bei einem dritten Velo fiel die Kette ständig raus, so dass schmutzige Finger unvermeidbar blieben. So stellte sich die eigentlich kurze Fahrt nach San Antonio als kleines Abenteuer heraus.

In San Antonio besuchten wir die renovierten Häuser und trafen auch ein paar Bewohner und Bewohnerinnen an, die sich freuten uns zu sehen, und versuchten dann, unsere Velos so zu reparieren, dass eine Fahrt zurück zur Kirche ohne grosse Probleme möglich war.

 Anschliessend stand der Besuch einer Zuckerrohrfabrik und Umgebung auf dem Programm. Dort wurden wir umher geführt (natürlich nur soweit es erlaubt war) und wir bekamen einen spannenden Einblick in die Herstellung von Zucker, Rum und medizinischem Alkohol. Aufgrund einer Explosion vor 2 Jahren ist ein Teil der Fabrik lahmgelegt, so dass zurzeit nur die Destillerie in Betrieb ist. Auch spannend zu sehen waren die ehemaligen Sklavenviertel, da hier früher viele Sklaven auf den Zuckerrohrplantagen gearbeitet hatten. Heutzutage sind diese Sklavenviertel aber ganz normale Wohnviertel.

Als die Sonne dann langsam unterging, fuhren wir wieder zurück nach San Nicolás. Dort erwartete uns nicht nur Spaghetti mit Tomatensauce, sondern zwei frisch tätowierte Schweizerinnen (sie haben sich für ihren Tattoo-Termin bei der Velotour ausgeklinkt)! Wir waren sehr erschöpft von diesem Tag, deswegen ging es etwas früher ins Bett.


19.2.2024 – Jana




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