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Día nueve

Aktualisiert: 25. Feb. 2020



Das Hupen des Lastwagens teilte uns mit, dass wir uns nun beeilen müssen. All unser Gepäck wird in einen grossen Lastwagen gehievt, danach sind wir an der Reihe. Mit viel Ach und Krach fährt der Lastwagen los Richtung Playa Caimito. Die Fahrt wird begleitet von Musik und der Wind zerzaust unsere Haare. Als wir unser Ziel erreichen, ein armes ausgestorbenes Fischerdorf erwarten uns neugierige Blicke. Wir teilen uns in zwei kleinere Gruppen auf und verteilen uns auf die zwei Häuser, welche wir heute renovieren dürfen.


Beim Anblick des ersten Hauses, wird einem ganz schwer ums Herzen. Fernando lebt in sehr armen Verhältnissen. Das Haus ist aufgeteilt in drei Zimmer, im ersten lagert er hauptsächlich Material wie alte Stühle oder Reifen, welche er noch verwenden könnte, das zweite Zimmer dient als Kleiderschrank und im dritten Zimmer schläft er auf einer bereits durchgelegenen alten Matratze. Eine Matratze die bei uns nicht einmal mehr bei «Gratis zum Mitnehmen» eines Blickes würdig wären. Die Hälfte der Küchenplatten löst sich bereits von der Wand und besonders im Bad fehlt es an jeglichen Utensilien. Immerhin sieht man in dem spärlichen Licht kaum an was es sonst noch so fehlt. Wir beginnen mit Streichen, damit die Räume etwas freundlicher und heller wirken und es werden Stromkabel verlegt. Fernando hilft trotz seiner Gehbehinderung so gut es geht mit, ? von Niña seiner treuen Begleiterin.


Nicht weit von Fernando entfernt wohnt die Familie… Auch hier ist der Lebensstandard sehr bescheiden, doch wenigstens haben sie einander. Die Arbeit, welche wir verrichten ist etwa identisch mit der in Fernandos Haus. Nur brauchen wir etwas länger bis alle Kabel richtig verlegt sind. Die Hitze macht uns Schweizer sehr zu schaffen, die Kubaner sind es sich mehr gewöhnt. Doch nach getaner Arbeit sind alle ziemlich erschöpft und uns läuft der Schweiss die Stirn hinunter. Die Mutter bereitet uns Fisch und frische Meeresfrüchte vor zusammen mit dem Essen, welches unsere Köchinnen von St. Nicolas vorbereitet haben, gibt es wieder ein reichliches Buffet. Jeder sucht sich ein ruhiges Plätzchen am Boden, Hauptsache Schatten. Nach dem Essen ist uns die Erschöpfung anzusehen, eine Abkühlung im Meer wäre nun die perfekte Erleichterung, doch zuerst müssen wir alle Malutensilien auswaschen. Danach waschen wir uns im Meer bevor uns ein festliches Abendessen erwartet. Bis zum frühen Morgengrauen liegen wir auf dem Steg und schauen in die Unendlichkeit des Universums.


Vera

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