top of page
  • AutorenbildThess

Dem Traurigen Farbe geben

Feliz Año Nuevo! Das neue Jahr hat gut begonnen: Unsere Partnergemeinde in Kuba konnte nach den vielen Corona-Einschränkungen endlich wieder ein Soziales Projekt realisieren. Anabel Acre berichtet aus der Jugendgruppe der Reformierten Kirchgemeinde San Nicolás auf Kuba.

Am 3. Januar 2021 nach all den Einschränkungen durch Corona "konnten wir wieder die Hand sein, die den Pinsels führt, der dem Traurigen Farbe gibt und das Leben verschönert.“


Wir jungen Leute versammelten uns im Haus von Kenia Hector, um ihr beim Aufräumen und Putzen des Innenhofes zu helfen (Blätter, Äste, Abfall).


Wir hatten entschieden, bei ihr zu arbeiten, weil Maestra (Lehrerin) Kenia, wie wir sie liebevoll nennen, vor kurzem in ein Haus mit Hof gezogen war. Sie lebt allein mit ihrer Schwester Edenia, die beim Versuch, den Hof selbst zu reinigen, gestürzt war und sich den Oberschenkel gebrochen hatte. Die ehemalige Lehrerin befindet sich nun in einem sehr schlechten Gesundheitszustand, hat die Autoimmunerkrankung Lupus, kann nur noch auf einem Auge sehen und wurde kürzlich wegen Brustkrebs operiert.

Wir kamen um 9.30 Uhr beim Haus an und wurden mit viel Herzlichkeit empfangen. Die Lehrerin hatte bereits zusammengesammelt, was für sie leicht zu bewegen war. Da wir keinen Pferdewagen für die Müllabfuhr organisieren konnten, fuhren die Männer unter uns mit den Säcken auf Fahrrädern zur Müllkippe. Dann kam, Gott sei Dank, der Karrenfahrer und wir konnten auch den groben Schutt (Äste, Blätter, Metall und Blech) entsorgen. Es gab zwei Fahrten mit dem Karren und uns wurden 120 Pesos Nacional für den Transport des Schutts zur Deponie berechnet (Anm. Redaktion: das sind etwa 5 Franken und damit fast ein Drittel Monatslohn).

Am Ende, um 12.15 Uhr, teilten wir gemeinsam etwas zum Trinken, lachten zusammen und machten ein Gruppenfoto.

Maestra Kenia drückte uns ihre unendliche Dankbarkeit aus und lud uns ein, jederzeit ihre Terrasse zu benutzen, wann immer wir sie für eine Aktivität brauchten.


Mitten in der Pandemie und den Veränderungen, denen wir als Land gegenüberstehen (Anm. Redaktion: Abschaffung der Währung CUC, die grosse Unsicherheiten auslöst wegen der Preiserhöhungen, die zu erwarten sind) - wer hat gesagt, dass alles verloren ist?

„Ich komme, um mein Herz anzubieten" Das können wir immer noch tun!


Gott ist unsere Stärke, unser Fels und unsere Rettung.

Mit diesem Psalmwort grüsst euch:

Anabel Arce Diaz und die Jugendgruppe "Obrando para el prójimo "

(Übersetzung Alexandra Flury-Schölch)

30 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comentarios


bottom of page