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13.02.2023 Migration und Insektenzucht

Der heutige Morgen begann zur Abwechslung erst um 8.45 Uhr mit Frühstück, alle waren glücklich. Erster Programmpunkt des heutigen Tages: Workshop zum Thema Migration. Dieser war sehr spannend, denn Migration ist ein sehr wichtiges und auch grosses Thema für die Kubaner*innen. Sie erzählten uns, weshalb sie als Jugendliche alle fort möchten. Weg, in die Vereinigten Staaten. Unter anderem ist es sehr schwer an Grundnahrungsmittel zu kommen und wenn, dann sind sie sehr teuer. Auch die staatliche Hilfe kann den Grundbedarf nicht annähernd decken. In den USA erhoffen sie sich Freiheit und Zukunftsperspektive. Vier der Jugendlichen, welchen die Ausreise oder die Flucht gelang, haben ihre Gedanken zu ihrer Flucht und ihrem jetzigen, neuen Leben in einer Videobotschaft mit uns geteilt.

Nach diesem intensiven Morgen gab es Zmittag (lecker, wie immer) und danach ging es auch direkt weiter mit dem Programm. Für den Nachmittag geplant: Ausflug in ein Zentrum für Schädlingsbekämpfung. Dies als zweiter Teil zum Vortrag von Orestes Lezcano über Agroökologie in der vorigen Woche. Das Zentrum befindet sich gleich neben der Zuckerrohrfabrik, daher wurden die Velos gesattelt und gerecht verteilt. Nach drei verlorenen Ketten und einem platten Reifen kamen wir alle heil an und konnten uns voll auf die Larven/Eier/Falter/Fliegen konzentrieren. Diese dienen den Bauern als natürliche Feinde gegen Nematoden und andere Schädlinge.

Der Rückweg war lange und anstrengend, schliesslich mussten mindestens vier Höhenmeter und fünf Kilometer Strecke bewältigt werden. Jetzt gibt es für alle eine Dusche, einen Snack bestehend aus Mandeln, importiert aus der Schweiz, als Vorbereitung für einen Filmabend mit anschliessender Pyjamaparty in der Kirche. Erwartet also morgen nicht allzu komplexe Sätze – wir werden alle unter starkem Schlafmangel leiden.

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