Nach der langen gestrigen Reise erwachten wir am nächsten Morgen einigermassen ausgeschlafen und wurden von einem leckeren Frühstück erwartet. Danach fand die wöchentlich stattfindende Sonntagsschule statt, bei welcher Kinder aus dem Dorf in die Kirche kommen und zusammen Aktivitäten nachgehen. Anschliessend fand ein Gottesdienst statt. Mit viel Musik und Lesungen von den Kubaner*innen und von uns wurde das Thema «Vertrauen» behandelt. Der Gottesdienst nahm uns wegen des anstehenden Abschieds einer Jugendlichen aus Kuba emotional ziemlich mit, zeigte aber auch, wie stark das Gefühl der Gemeinschaft hier ist.
Am Mittag wurden wir wieder vom Kochteam verwöhnt. Besonders gelobt wurden neben den frischen Salaten (aus unserem selbst angebauten Garten) die frittierten Maniokwurzeln, welche wie warme Brötchen verschwanden. Gestärkt von diesem feinen Zmittag, machten wir uns daran, die gestern angekommenen Materialkoffer zu sortieren. Danach machten wir uns teils zu Fuss oder auf dem Fahrrad auf den Weg zu drei Familien. Dort machten wir Fotos ihrer Häuser und sie erzählten uns ihre Geschichten. Diese Bilder werden wir noch dieses Jahr in Solothurn ausstellen (am Freitag, 5. April ist Vernissage in der Stadtkirche!).
Am Abend waren wir Schweizer*innen mit dem Kochen dran (bzw. mit Vorbereiten, das Kochen/Grillieren übernahm ein Kubaner). An dieser Noche Suiza gab es Rösti überbacken mit Raclettekäse, was allen zu munden schien. (Zum Teil würzten die Kubaner*innen zwar mit Maggi nach, aber egal.) Den Abend liessen wir gemütlich mit Singen und Tanzen im Kirchenhof ausklingen, bis alle todmüde von diesem langen Tag in ihre Betten fielen.
– Lucie
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