Um viertel nach neun kam der Lastwagen mit seiner Ladung von müden Jugendlichen in San Nicolas bei der Kirche an. Als erstes gab es ein Frühstück für alle. Bald nach dem Frühstück gab es ganz schweizerisch eine Reunión zur Planung des Abends. Denn die Noche Suiza steht bevor.
Bereits am Morgen begannen die Vorbereitungen: Kartoffeln kochen, essen sortieren, die Köchinnen davon überzeugen, dass wir genug dabei haben, Brownies mit Erdnüssen backen usw. Die Organisation des Mehls und der Nüsse war eine Herausforderung da man hier im Land das Handelsembargo immer wie stärker spürt.
Nach dem Mittag ging es beim Küchenteam weiter mit Kartoffel kochen für die Rösti. Die Kartoffeln haben wir von Omar, aus seinem Garten, erhalten. Er hat sie uns geschenkt aus Dankbarkeit, da wir sein Haus renoviert hatten. Kartoffeln wachsen in Cuba nicht so gut und sind daher auch rare Ware. Die Köchinnen der Kirche waren sehr fleissig und schälten sie bereits bevor wir uns trafen zum weiter kochen.
Das Kochen von Risotto und Polenta auf dem Gasherd war eine Herausforderung wir lösten uns regelmässig mit rühren ab. Das Kochen stellte sich als gute Austauschmöglichkeit heraus, denn die Kubaner, die halfen erzählten von ihren Kocherfahrungen und wir von unseren.
Ein Jugendlicher, Franknoy, liess über den Beamer zum Essen seine Schweizermusik laufen. Jodel…yeah!
Es gab drei Aktivitäten wofür wir uns in drei Gruppen einteilten. Das Schoggispiel mit Handschuhen und Würfel, «Wer bin ic2, das Spiel bei dem man ein Zettel auf der Stirn hat mit einem Namen drauf und als dritte Aktivität Linedance.
Im Plenum führten wir die Tänze und sangen das Buurebüebli, welches mit den Bewegungen so gut ankam, dass es wiederholt gewünscht wurde.
Zum Ausklingen spielten wir Uno und das Spiel Drecksau.
Aline Burren
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