Nach all der Arbeit in der Velowerkstatt und im Garten, wurde der gestrige Abend in lustiger Stimmung eingeleitet. Alle ein bisschen durch mit Unsinn im Kopf passiert eine kleine Panne in einem der Badezimmer: der Wasserhahn lässt sich nicht mehr zu drehen, ausser es wird von Oben auf den Knopf gedrückt. Auf Kubanische Art wird aber die Angelegenheit schnell geflickt, ein fünf-Kilo Sack Pasta wird draufgestellt!
Nach einem Abendessen voller Gelächter geht es aber noch an ein ernsteres Thema: eine geführte Diskussion über Sexualität. Die Sprachbarriere wird durch die tapfere Übersetzerin Alexandra überwunden und wir erfahren mehr über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der zwei Länder in Bezug auf Freundschaft, Gender und Sexualität.
Nach diesem langen Tag fallen wir alle müde ins Bett um am nächsten Morgen extra früh aufzustehen und die KubanerInnen mit dem vorbereiteten Müesli zu begrüssen. Die Abfahrt nach Caimito soll um 7 Uhr starten. So geht es um 7:30 Uhr mit ausgelehnten und frisch geflickten Velos los. Der Morgensonne fahren wir mit lauter Musik entgegen… bis wir nach ein, zwei, drei Pannen am Strand ankommen. Wir suchen uns ein gutes Plätzchen im Schatten, um dort gemütlich den Tag zu verbringen. Es werden Bändeli geknüpft, geschlafen, die Umgebung erkundet und einfach die Zeit und Sonne genossen. Madeleine, Alexandra, Nikita und Mirja wagen den Sprung in das nicht so kalte Wasser und ein paar holen sich ein bisschen einen Sonnenbrand.
Der Blick auf das Meer lässt auch das Thema Migration zur Sprache kommen, denn viele KubanerInnen versuchen von diesem Strand aus weg von ihrem Land zu kommen.
Fast aufgefressen von all den kleinen Insekten, bei denen sogar unser Schweizer Antibrumm nicht viel nützt, machen wir uns wieder auf den holprigen Rückweg, diesmal ohne Pannen, dafür mit einem kurzen, aber intensiven Regenguss. Nun sind alle frisch geduscht und erschöpft bereit für das Burger-Essen mit den KubanerInnen gemeinsam und einem (hoffentlich) entspannten Abend.
Mirja
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